Pirnaischer Platz Dresden – ein wichtiger Verkehrsknoten
Pirnaischer Platz Dresden: Das ist der Ort, wo die vom Postplatz und vom Altmarkt kommende Wilsdruffer Straße auf die Sankt Petersburger Straße trifft. Er zählt nicht unbedingt zu den ausgewiesenen Sehenswürdigkeiten in Dresden, hat aber dennoch eine große Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt mit 60.000 Fahrzeugen täglich. Denn einerseits kreuzen sich hier die in Ost-West-Richtung ausgelegte Durchfahrt durch die Innenstadt (Wilsdruffer Straße) mit der von Nord nach Süd führenden Innenstadtumfahrung auf der Bundesstraße B 170 (auf der Sankt Petersburger Straße zwischen der auf die Neustädter Seite über die Elbe führende Carolabrücke und dem Hauptbahnhof).
Pirnaischer Platz Dresden – Straßenbahn und Bus
Andererseits stellt der Pirnaische Platz Dresden für den ÖPNV der Stadt ebenfalls einen zentralen und von 40.000 ein-, aus- oder umsteigenden Fahrgästen genutzten Schnittpunkt dar. Hier kreuzen sich zahlreiche Straßenbahn- und Buslinien an den Haltestellen der Dresdner Verkehrsbetriebe. Folgende Linien können vom Pirnaischen Platz Dresden aus genutzt werden:
Pirnaischer Platz Dresden – Parken
Falls Sie mit dem PKW anfahren, können Sie zum einen direkt auf dem Pirnaischen Platz Dresden parken (Parkplatz Pirnaischer Platz mit 135 Stellplätzen). Zum anderen können Sie aber auch mehrere in der Nähe liegende Parkgelegenheiten nutzen, so daß Sie bestimmt einen freien Platz finden. Empfehlenswert sind die Tiefgarage „Frauenkirche / Neumarkt“, die Tiefgarage Altmarkt, die Tiefgarage „An der Frauenkirche“, der Parkplatz Schießgasse, der Parkplatz Ferdinandplatz und die Tiefgarage unter dem Karstadt an der Ferdinandstraße.
Pirnaischer Platz Dresden – Geschichte und Bebauung
Seinen Namen und seine Entstehung verdankt der Pirnaische Platz Dresden dem früher an dieser Stelle stehenden wichtigen Stadttor, dem dem Pirnaischen Tor, durch das man die Stadt in Richtung der Sächsischen Schweiz auf der Straße nach Pirna verlassen konnte. Der Name der Stadt Pirna findet sich heute ebenfalls noch im Namen der sogenannten Pirnaischen Vorstadt wieder, dessen Übergang zur Innenstadt der Pirnaische Platz darstellt. Mit der Schleifung der Dresdner Stadtmauer wurde 1820 auch das seit dem Jahr 1591 hier existierende Pirnaische Tor abgetragen.
Der so entstandene Platz wurde bereits im Lauf des 19. Jahrhunderts zu einem wichtigen Verkehrsknoten und zudem repräsentativ bebaut. In Richtung Innenstadt ist noch heute das 1895 bis 1900 erbaute Polizeipräsidium zu sehen. Unweit davon steht das in den 1770er Jahren errichtete Landhaus, das einst der Tagungsort der Landstände bzw. der Ständeversammlung (also des sächsischen Parlamentes) war, in der Gegenwart aber das Stadtmuseum und die Städtische Galerie beherbergt.
Auf der anderen Seite des Platzes konnte noch bis zur Zerstörung Dresdens 1945 repräsentative Architektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts bewundert werden, z. B. beim sogenannten Kaiserpalast, einem neobarocken Geschäftshaus.
Nach dem Krieg wurde wie so oft in Dresden diese historische Bebauung rücksichtslos entfernt und bei Aufweitung des Platzes durch moderne Plattenbauten ersetzt: Zum einen durch das „Hochhaus Pirnaischer Platz“ mit dem davor liegenden Flachtrakt „Pirnaisches Tor“, zum anderen durch den Gebäudekomplex des ehemaligen Kombinates für Mikroelektronik Robotron.