Kreuzkirche Dresden Außenansicht

Die Kreuzkirche ist eine bedeutendsten Kirchen der Stadt Dresden und befindet sich direkt am Altmarkt. Zum einen ist sie die evangelische Hauptkirche innerhalb der Stadt, zum anderen hat sie mit etwa 3200 Sitzplätzen auch das größte Fassungsvermögen. Ihr Geläut ist das drittgrößte in ganz Deutschland. Zudem ist die Kreuzkirche auch noch die Heimat des weltberühmten Kreuzchors.

Besucherinformation

Öffnungszeiten der Kreuzkirche Dresden

Januar/Februar: Montag 11.00 Uhr – 17.00 Uhr, Dienstag – Sonntag 11.00 Uhr – 15.00 Uhr

März bis Oktober: Montag – Freitag 10.00 Uhr – 18.00 Uhr, Sonnabend 10.00 Uhr – 15.00 Uhr, Sonntag 11.00 Uhr – 18.00 Uhr

November: Montag – Freitag 10.00 Uhr – 17.00 Uhr, Sonnabend 10.00 Uhr – 15.00 Uhr, Sonntag 11.00 Uhr – 17.00 Uhr

Dezember während des Striezelmarktes: Montag – Sonnabend, 10.00 Uhr – 18.00 Uhr, Sonntag 11.00 Uhr – 18.00 Uhr

Bitte beachten: Bei Veranstaltungen sind geänderte Öffnungszeiten möglich!

Anreise und Parken an der Kreuzkirche

Sie erreichen die Kreuzkirche Dresden mit dem Auto am besten über den Altmarkt Dresden bzw. über die Wilsdruffer Straße, in die Sie über den Postplatz und den Pirnaischen Platz einbiegen können. 

Unter dem Altmarkt befindet sich die moderne Tiefgarage Altmarkt mit über 400 Plätzen. Falls diese einmal belegt sein sollte, finden sich im Umkreis von 300 Metern zahlreiche Alternativen: Die Tiefgarage Frauenkirche / Neumarkt, die Tiefgarage An der Frauenkirche, die Tiefgarage Haus am Zwinger, die Tiefgarage des Hotels Kempinski im Taschenbergpalais, das Q-Park Haus am Postplatz die Tiefgarage Altmarkt-Galerie und das Parkhaus Centrum Galerie. Die Tiefgarage Semperoper ist ebenfalls nicht übermäßig weit entfernt; ebenso die Parkplätze Schießgasse und Pirnaischer Platz.

Mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man die Kreuzkirche auch sehr gut. Direkt vor dem Kulturpalast an der Haltestelle Altmarkt halten die Straßenbahnlinien 1, 2 und 4. Und die zu Fuß jeweils in 5 Minuten erreichbaren Verkehrsknotenpunkte Postplatz und Pirnaischer Platz bieten eine hervorragende ÖPNV-Anbindung in alle möglichen Teile der Stadt und des Umlandes.

Der Turm der Kreuzkirche – Turmführungen

Der Turm der Kreuzkirche überstand den Brand des Jahres 1897 und stammt somit aus dem Jahr 1792. Insgesamt beträgt die Turmhöhe stolze 92 Meter, wobei die Aussichtsplattform auf einer Höhe von 54 Metern einen sehr schönen Blick über die Stadt bietet. Diese Aussicht erkauft sich der Besucher durch das Erklimmen von immerhin 259 Stufen.

Turmführungen werden nach Vereinbarung für mindestens zehn und maximal 20 Personen angeboten (Kontakt unter Tel. 0351 43939646 oder 0351 4393920).Die Öffnungszeiten des Turmes der Kreuzkirche Dresden sind montags bis freitags 10.00 bis 18.00 Uhr, samstags 10.00 bis 15.00 Uhr und sonntags 12.00 bis 18.00 Uhr. Der letzte Aufstieg ist eine halbe Stunde vor Schließung des Turmes möglich. Der Aufstieg beginnt immer am Eingang F links des Hauptportales. Wie bei einer Kirche üblich, sind Änderungen der Öffnungszeiten aufgrund von Gottesdiensten, aber auch von Proben oder Konzertvorbereitungen möglich.

Die Eintrittspreise für die Turmbesteigung: Erwachsene zahlen 5,00 Euro, Schüler und Studenten die Hälfte. Kinder von 6 bis 14 Jahren zahlen nur 1,50 Euro. Der Gruppenpreis ab 10 Erwachsenen beträgt 4,00 Euro p.P.

Noch bis Ende März 2022 können Sie die Ausstellung „Türmer, Pfeifer & Posaunen“ besuchen, in der 600 Jahre Musik vom Turm der Kreuzkirche thematisiert werden. Hier erfahren Sie mehr über den Alltag, die Arbeit und die Musik der früheren Stadtpfeifer und heutigen Turmbläser von 1420 bis zur Gegenwart, wobei wichtige Stadtmusikanten und Förderer christlicher Bläsermusik vorgestellt werden. Die Ausstellung befindet sich im Turm und kann im Rahmen ihrer Turmbesichtigung ohne weiteren Aufpreis besucht werden.

Die Kreuzkirche Dresden als Veranstaltungsort für Konzerte

Mit guter Akustik und den zahlreichen Sitzplätzen bietet sich die Kreuzkirche für Konzerte geradezu an. Entsprechend findet sich über das Jahr verteilt ein reichhaltiges Angebot an musikalischen Veranstaltungen. Sie können den Veranstaltungsplan hier einsehen: Veranstaltungsplan der Kreuzkirche Dresden.

Tickets können Sie Online buchen oder telefonisch unter 0351 439 39 39.

Innenraum der Kreuzkirche Dresden

Beim Wiederaufbau der Kreuzkirche nach einem Brand im Februar des Jahres 1897 gestalteten die beiden Architekten Rudolf Schilling und Julius Gräbner den Innenraum in einer für diese Zeit nicht untypischen Mischung aus Neobarock und dem damals noch neuen Jugendstil. Leider blieb davon fast nichts erhalten, als die Kirche nach der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 vollständig ausbrannte. Die Rekonstruktionsarbeiten zogen sich unter den Bedingungen der Mangelwirtschaft in der DDR bis 1982 hin.

Dabei wurde der größte Teil des Innenraumes mit einem sehr schlichten Rauputz versehen, was der Kirche eine charakteristische Ausstrahlung verleiht. Ursprünglich war diese Optik als Provisorium gedacht, aber mit der Zeit machte man aus der Not eine Tugend und sah diese Schlichtheit als eine passende Erinnerung an die Zerstörung Dresdens an.

Vom Innenraum abtrennbar ist die Schütz-Kapelle (benannt nach dem Dresdner Hofkapellmeister Heinrich Schütz). Dieser Raum beherbergt ein Nagelkreuz aus Coventry und ist gedacht für Stille und Andachten.

Das Innere der Kreuzkirche bei einem weihnachtlichen Konzert mit dem Kreuzchor

Die Kreuzkirche ist im Inneren 38 Meter lang, 36 Meter breit und 28 Meter hoch (die Außenmaße betragen 62 Meter Länge und 45 Meter Breite bei einer Firsthöhe des Kirchenschiffes von 36 Meter).

Die Glocken der Kreuzkirche

Im Geläut der Kreuzkirche sind die Töne D, H, A, G und E enthalten. Das Gesamtgewicht beträgt gut 28 Tonnen, womit es das drittschwerste Bronzegeläut in ganz Deutschland ist – nach denen des Kölner Doms und des Konstanzer Münsters. Die Inschrift „Mich und meine Schwestern hat christliche Liebe gestiftet nach dem Brand der Kreuzkirche am 16. Februar 1897“ ziert die große E-Glocke.

Geschichte der Dresdner Kreuzkirche

Bereits vor 1200 stand an der Stelle der heutigen Kreuzkirche der erste ihrer Vorgängerbauten. Diese frühe Kirche muss man sich wohl als eine einfache romanische Basilika vorstellen. Als 1234 eine wichtige Reliquie, nämlich ein Splitter des Heiligen Kreuzes, für diese Kirche gestiftet wurde, begann man mit dem Anbau einer eigenen Kapelle für diese Kostbarkeit. War die Kirche zunächst noch als Nikolaikirche bekannt – benannt nach dem Schutzpatron der Kaufleute – ging der Name der Kapelle für den Kreuzsplitter im Lauf des 14. Jahrhunderts auf die gesamte Kirche über.

1449 wurde der Umbau der romanischen Kirche hin zu einer gotischen Hallenkirche mit drei Kirchenschiffen abgeschlossen. Allerdings währte die Freude an dieser Neugestaltung nicht lange, denn 1491 wütete ein großer Brand in Dresden, dem auch die Kreuzkirche zum Opfer fiel. Die Wiederherstellung nach dieser Katastrophe zog sich über Jahrzehnte hin.

Sachsen gilt als eines der Kernländer der Reformation. Dementsprechend wurde bereits 1539 der erste lutherische Gottesdienst in der Kreuzkirche gefeiert. Seit dieser Zeit ist die Kreuzkirche auch die evangelische Hauptkirche der Stadt Dresden. Diese Kirche ist es auch, die man auf den berühmten Stadtansichten des Malers Canaletto sehen kann.

Allerdings wurde sie 1760 zerstört, als preußische Truppen während des Siebenjährigen Krieges Dresden mit Artillerie beschossen. Dabei verbrannte auch der namengebende Splitter des Heiligen Kreuzes. Drei Jahrzehnte gingen ins Land, bis 1792 die nächste Kreuzkirche geweiht werden konnte (wobei sich die Bauarbeiten noch bis ins Jahr 1800 hinzogen).

Wie oben bereits erwähnt, folgten noch zwei weitere Zerstörungen in den Jahren 1897 (durch einen Brand – der Wiederaufbau erfolgte im Stil des Neobarock) und 1945. Seit 1955 ist die Kirche wieder geweiht und kann zumindest außen in der Form bestaunt werden, die beim Bau um 1900 gewählt wurde. Das Innere zeigt sich heute hingegen sehr schlicht.