Der Zwinger in Dresden
Der Zwinger Dresden befindet sich zwischen dem Theaterplatz, den er an dessen Südseite abschließt, und dem Postplatz, über den er hervorragend an den Öffentlichen Nahverkehr in Dresden angeschlossen ist. Beim Dresdner Zwinger handelt sich um einen Gebäudekomplex, der eine Gartenanlage umschließt und zugleich Heimat einiger der wichtigsten Museen in der Stadt Dresden ist.
Der Zwinger Dresden als wichtiges Baudenkmal des Barock
In den Jahren ab 1709 erbaut auf Befehl Augusts des Starken, konzipiert vom Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann und ausgestaltet durch den Bildhauer Balthasar Permoser, gehört der Zwinger zu den bedeutenden Bauwerken des Barock und ist neben Gebäuden wie der Frauenkirche das bekannteste Baudenkmal Dresdens. Bei Ihrem nächsten Dresden-Aufenthalt ist also der Besuch des Zwingers ein absolutes Muß.
Viel zu sehen und zu erleben – Museen und Veranstaltungen im Dresdner Zwinger
Ursprünglich als Orangerie und Garten sowie als repräsentatives Festareal vorgesehen, beherbergen seine reich verzierten Pavillons und die von Balustraden, Figuren und Vasen gesäumten Galerien heute die Gemäldegalerie Alte Meister – eine Gemäldesammlung von Weltrang –, Teile der Skulpturensammlung, den Mathematisch-Physikalischen Salon und die Porzellansammlung. Diese bedeutenden Museen gehören zu den wichtigsten Abteilungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Die ursprüngliche Zweckbestimmung ist dabei zwar in den Hintergrund getreten, aber auch jetzt finden im Zwinger Dresden Musik- und Theaterveranstaltungen statt. So können Sie bspw. das renommierte Dresdner Residenz Orchester bei seinen regelmäßigen Klassik-Konzerten im wunderbaren Wallpavillon des Zwingers erleben.
Besucherinformation
Zwinger Dresden: Tickets und Eintrittspreise
Mit diesem Ticket besuchen Sie eines der beliebtesten Ziele in Dresden, den Dresdner Zwinger. Das Ticket gewährt Ihnen Zutritt zu allen Museen im Zwinger Dresden, u.a. die neu eröffnete Gemäldegalerie Alte Meister.
Erkunden Sie sämtliche Museen im Dresdner Zwinger mit nur einem einzigen Ticket!
Entdecken Sie das Königliche Kabinett für mathematische und physikalische Instrumente, erfahren Sie alles über das Porzellan in der Porzellansammlung, betrachten Sie weltberühmte Kunstwerke in der Galerie Alte Meister.
Sichern Sie sich bereits vorab Ihr Ticket zum Dresdner Zwinger und Erkunden Sie die verschiedenen Galerien und Sammlungen des Dresdner Zwingers. Bestaunen Sie zudem das Garten- und Brunnenensemble, das zusammen mit den Bauwerken des Zwingers, wie vor allem dem Wallpavillon, als eines der bedeutendsten Barockbauwerke Deutschlands gilt.
für den Besuch aller Museen im Dresdner Zwinger
- Ticket für den Dresdner Zwinger
- Zugang zur Gemäldegalerie Alte Meister, zur Skulpturensammlung, zur Porzellansammlung und zum Mathematisch-Physikalischen Salon (Königliches Kabinett der mathematischen und physikalischen Instrumente)
Treffpunkt: Ihr Bestätigungsvoucher ist Ihr Ticket. Bitte zeigen Sie den Barcode bei den Museumsangestellten am Einlass vor.
Bitte beachten: Informationen zu den aktuellen Öffnungszeiten aller Museen finden Sie auf Ihrer Buchungsbestätigung.
Zwinger Dresden: Anreise
Der Zwinger ist zentral in der Dresdner Altstadt gelegen, so daß es zahlreiche Möglichkeiten gibt, ihn zu erreichen.
Zwinger Dresden – Adresse: Sophienstraße, 01097 Dresden.
Anreise per Zug bzw. S-Bahn: Fahren Sie bei Anreise per Bahn zunächst bis zum Dresdner Hauptbahnhof. Sollten Sie Regionalbahnen bzw. die S-Bahn nutzen, dann fahren Sie bis Bahnhof Dresden Mitte. Sobald Sie auf einem dieser Bahnhöfe angekommen sind, erreichen Sie unkompliziert den Zwinger Dresden per Öffentlichem Nahverkehr.
Anreise per Öffentlichem Nahverkehr: Ihnen stehen zahlreiche Straßenbahn- und Buslinien der Dresdner Verkehrsbetriebe zur Verfügung, um den Zwinger Dresden zu erreichen. Empfehlenswert ist die Fahrt bis zur Haltestelle Postplatz, die einerseits von vielen Linien angefahren wird und andererseits dem Zwinger am nächsten ist.
Zur Anreise per PKW zum Dresdner Zwinger bieten sich bei den Autobahnen A4 und A17 alle Abfahrten im Dresdner Stadtgebiet an. Folgen Sie einfach den Ausschilderungen in Richtung Zentrum.
Parken am Zwinger Dresden
Die folgenden Tiefgaragen, Parkplätze und Parkhäuser sind besonders geeignet, um Ihren PKW während eines Besuches des Zwingers in Dresden zu parken:
- Q-Park Haus Postplatz
- Tiefgarage Frauenkirche Neumarkt
- Tiefgarage Semperoper
- Tiefgarage Kempinski Hotel Taschenbergpalais
- Tiefgarage Altmarkt
- Tiefgarage Haus am Zwinger
- Tiefgarage Kongresszentrum
- Parkhaus Mitte
- Parkplatz Ostra-Allee
Zwei Parkplätze mit Anschluß an den Öffentlichen Nahverkehr stehen zur Verfügung, um komfortabel per Park and Ride zum Zwinger Dresden zu gelangen:
- Parkplatz Dresden-Bühlau, dort einsteigen in die Linie 11 bis Postplatz
- Parkplatz Dresden-Prohlis, dort einsteigen in die Linie 2 bis Postplatz
Öffnungszeiten
Innenhof und Außengalerien des Zwingers sind ganzjährig und täglich ab 6:00 Uhr geöffnet. Nachts werden der Hof und die Galerien geschlossen (Apr.-Okt. 22:00 Uhr | Nov.-Mrz. 20:00 Uhr). Die Museen im Dresdner Zwinger gehören zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, deren Öffnungszeiten entsprechend gelten.
Innenhof, Außengalerien und Gartenanlage des Zwingers sind übrigens kostenfrei zugänglich. Die Museen im Zwinger Dresden gehören zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, deren Eintrittspreise entsprechend gelten. Oben bieten wir Ihnen ein Ticket für alle Museen innerhalb des Zwingers an.
Die Rückkehr der Orangenbäume
Jedes Jahr von Mai bis September schmücken insgesamt 75 Orangenbäumchen den Zwinger-Innenhof und machen Geschichte so am authentischen Ort wiedererlebbar. Denn unter August dem Starken galt der Dresdner Zwinger einst als eine der schönsten Orangerien Deutschlands. Einige Hundert italienische Orangenbäume fanden damals hier ihren Platz. Um dieser ursprünglichen Bestimmung des Dresdner Zwingers heute wieder näher zu kommen, kehren die Orangenbäumchen in den Zwinger zurück. Nun können Sie den exotischen Zauber von einst inmitten der Dresdner Altstadt wieder genießen.
Da 2022 im Innenhof des Zwingers größere Arbeiten stattfinden, werden die Orangen in diesem Jahr ausnahmsweise im Barockgarten Großsedlitz ausgestellt.
Galakonzerte im Dresdner Zwinger
Erleben Sie einen unvergesslichen Konzertabend in der beeindruckenden Atmosphäre des Wallpavillion im Dresdner Zwinger!
Lassen Sie sich von den klassischen Werken berühmter Komponisten, meisterhaft dargeboten vom Dresdner Residenz Orchester, verzaubern!
Genießen Sie ein außergewöhnliches klassisches Konzert!
Lassen Sie sich verzaubern von der Musik des Dresdner Residenz Orchesters und der unglaublichen Atmosphäre des barocken Zwingers zu Dresden.
Erfreuen Sie sich an bekannten Meisterwerken großer Komponisten wie beispielsweise den Walzerträumen oder Vivaldis Vier Jahreszeiten.
Das Konzert hat eine Dauer von etwa 1,5 Stunden. Im Wallpavillon lädt eine Bar zum Verweilen bei Getränken ein.
Inbegriffen im Ticketpreis sind:
- Eintrittskarte mit freier Platzwahl
- Garderobengebühr
- Toilettengebühr
Treffpunkt: Wallpavillon im Dresdener Zwinger, Sophienstraße, 01067 Dresden.
Bitte beachten: Nicht geeignet für Kinder unter 6 Jahren und Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Das Mitbringen von Haustieren, das Tragen von kurzen Hosen bei Herren und das Anfertigen von Videoaufzeichnungen sind ausdrücklich nicht erwünscht. In der gebuchten Kategorie PG I können Sie Ihren Sitzplatz von der vierten Reihe an bis nach hinten frei wählen. Die Toiletten befinden sich außerhalb des Konzertsaals im Zwischengeschoss zum Wallpavillon und sind nur über Treppen zu erreichen. Der Wallpavillon ist im Sommer aus Gründen des Denkmalschutzes nicht klimatisiert.
Die Gebäude des Dresdner Zwingers
Der Grundriß des Dresdner Zwingers
Beim Betrachten des Innenhofes des Dresdner Zwingers erkennt man seine beinahe quadratische Grundfläche, die jeweils in nordwestliche wie in südöstliche Richtung mit Erweiterungen versehen wurde, an dessen Enden der Wallpavillon und der Glockenspielpavillon stehen. Die Erweiterungen werden zudem durch die Bogengalerien begrenzt, die Außenseiten des Hof-Quadrates hingegen durch die Langgalerien rechts und links vom Kronentor abgeschlossen bzw. durch die Sempergalerie an der dem Theaterplatz zugewandten Seite.
Die vier Ecken des Innenhof-Quadrates werden durch den Porzellanpavillon, den Deutschen Pavillon, den Französischen Pavillon und den Mathematisch-Physikalischen Salon markiert. Diese sind jeweils durch Bogengalerien mit dem Wallpavillon beziehungsweise dem Glockenspielpavillon verbunden.
Das Kronentor
Das Kronentor in seiner Funktion als Portalpavillon ist außer dem Wallpavillon der berühmteste Teil des Dresdner Zwingers. Zusammen mit den Langgalerien, die sich rechts und links anschließen, steht es auf der ursprünglichen zweiten, also äußeren Festungsmauer der Stadt Dresden. Durch das Kronentor erfolgte zu Beginn des 18. Jahrhunderts der Zugang von außerhalb durch die Festungsmauer in den Zwinger Dresden.
Seine Architektur wurde durch den italienischen Hochbarock ebenso inspiriert, wie durch antike Triumphbögen. Zudem verarbeitete der Zwinger-Architekt Matthäus Daniel Pöppelmann hier auch Eindrücke, die er beim Studium von Entwürfen für Ehrenpforten in Wien erhielt, die der dortige Hofarchitekt Johann Bernhard Fischer von Erlach angefertigt hatte.
Besonders markant ist die zwiebelförmige Kuppel aus teilweise vergoldetem Kupferblech, die die sächsische Prachtentfaltung im sogenannten Augusteischen Zeitalter verkörpert. Auf ihrer Spitze tragen vier vergoldete polnische Adler eine goldene polnische Königskrone – deutliche Hinweise auf die durch August den Starken errungene polnische Königswürde.
Bis zu seiner Zerstörung 1945 zierte das Deckenfresko „Das Frühlingsopfer der Flora“ das Innere des Kuppelabschlusses und konnte durch ein offenes Rundauge in der Zwischendecke auch aus dem unteren Durchgang betrachtet werden.
Das architektonisch bedeutendste Bauwerk am Zwinger Dresden – Der Wallpavillon
Der Wallpavillon an der nordwestlichen Seite des Zwingers wird von Architekturexperten als Höhepunkt des Gebäudeensembles angesehen. Dies rührt aus der besonderen Verbindung zwischen bildhauerischen Schmuck einerseits und der Kombination aus Treppenanlage sowie Pavillon andererseits. In Summe entstand somit hier eines der wichtigsten europäischen Bauwerke der Epoche des Barock. Vom Untergeschoss aus führt ein Ensemble aus Treppen hinauf auf den Stadtwall. In den eigentlichen Pavillon kommt man vom Zwingerhof aus über einige Stufen und durch fünf Tore. Von dort verläuft eine von zwei Brunnen flankierte Treppe auf eine Plattform, wo sich die Treppe im rechten Winkel in zwei Arme teilt.
Die zwei Treppenläufe umschließen einen Brunnen im Innern des Pavillons und führen auf den Stadtwall, an den sich die Rückseite des Gebäudes anlehnt. Im Obergeschoss des Gebäudes liegt schließlich der Festsaal mit ringsum angeordneten Fenstern, die nur von schmalen Pfeilern unterbrochen werden; in ihn gelangt man vom Stadtwall aus über eine Brücke mit einer kleinen Eingangshalle.
Zahlreiche Plastiken schmücken die Außenseite des Wallpavillons: ein großer, von Permoser geschaffener Hercules Saxonicus – der quasi stellvertretend für August den Starken die Weltenkugel trägt –, Prinz Paris mit drei Göttinnen, die Vier Winde sowie Juno und Jupiter. Hinzu kommt noch weiterer figürlicher und ornamentaler Schmuck. Mehr über den Wallpavillon erfahren Sie HIER.
Gegenwärtig wird der Festsaal im Wallpavillon genutzt, um Konzerte stattfinden zu lassen. Das Dresdner Residenzorchester bringt regelmäßig passend zum barocken Ambiente im Zwinger Dresden populäre klassische Musik zu Gehör. Mehr zu den Konzerten und Veranstaltungen im Wallpavillon erfahren Sie HIER.
Der mathematisch-physikalische Salon
Zu den vier Eckpavillons gehört auch der Mathematisch-Physikalische Salon, der zwischen Wallpavillon und Langgalerie gelegen ist. Er beherbergt, worauf sein Name schon hinweist, bereits seit 1746 eine bedeutende Sammlung mathematischer und physikalischer Instrumente vergangener Zeiten. Heute kann diese Sammlung, die zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gehört, natürlich immer noch besichtigt werden.
Der mit sächsischem Marmor getäfelte Salon im Obergeschoss wurde nur in den ersten Jahren als Saal für Feste oder zum Tanzen genutzt, denn bereits 1729 ist eine museale Nutzung bekannt. Hier konnte man früher auch Louis de Silvestres 1723 fertig gestelltes Deckenfresko „Die Erhebung der Psyche in den Olymp“ bewundern, das allerdings den Zerstörungen des Jahres 1945 zum Opfer fiel. Der im Untergeschoss liegende Grottensaal mit Vexierwasserspielen und Brunnen wurde aufgrund großer, kriegsbedingter Beschädigung schon ab 1815 mit Gewölben versehen und ebenfalls museal genutzt.
Sämtliche Eckpavillons im Zwinger Dresden besitzen übrigens eine vorgelagerte Terrasse, von der eine Freitreppe mit zwei Schwüngen in den Innenhof führt. Ein weiteres gemeinsames Merkmal aller Eckpavillons ist die ununterbrochene Fortführung der Galerie im Erdgeschoss, hier von der Langgalerie zur anschließenden Bogengalerie.
Der Französische Pavillon
Der Französische Pavillon im Zwinger verbindet über eine Bogengalerie die Sempergalerie mit dem Wallpavillon. Die dort bis 1945 ausgestellten französischen Gemälde gaben ihm seinen Namen. Der Name Marmorsaal für den Festraum im Obergeschoß hat ebenfalls seinen Grund in der Ausstattung, denn ursprünglich waren Fußböden und Wände dort mit sächsischem Marmor versehen. Seit 2007 sind im Untergeschoss des Französischen Pavillons und in der anschließenden Galerie Teile der Skulpturensammlung (eine große Kollektion von Bildhauerwerken der vergangenen fünf Jahrtausende) ausgestellt.
Nur der Französische Pavillon verfügt unter den Eckpavillons über eine zweigeschossige Rückfront. Diese bildet mit entsprechendem thematischen Schmuckwerk die Schmalseite des dahinter liegenden Nymphenbads, das auch eine Sehenswürdigkeit am Zwinger Dresden ist.
Im Zuge der Errichtung des Französischen Pavillons wurde ab 1717 auch großes Deckenfresko mit Titel „Apotheose August des Starken und der Kurfürstin Eberhardine“ von Heinrich Christoph Fehling geschaffen, das aber wie so viele andere Kunstwerke die Luftangriffe im Februar 1945 nicht überstand.
Der Deutsche Pavillon
Der Deutsche Pavillon des Zwingers liegt zwischen dem Stadtpavillon einerseits und der Sempergalerie andererseits. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben in ihm ihre Restaurierungswerkstätten untergebracht. Eine Gemeinsamkeit mit dem Porzellanpavillon stellt ein eingeschossiger Anbau mit Oberlicht dar, der während der Restaurierung 1854 durch den Architekten Haenel angefügt wurde.
Der Porzellanpavillon
Dieser Bau hieß ursprünglich Naturwissenschaftlicher Pavillon und wurde 1719 fertiggestellt. Er liegt zwischen dem Glockenspielpavillon und einer Langgalerie des Zwingers und beherbergt heute die Dresdner Porzellansammlung. Erstmals wurden 1939 Porzellane hier ausgestellt und seit 1962 zeigt der Porzellanpavillon wieder die mit Kriegsbeginn ausgelagerten Exponate.
Die Sempergalerie
Der Sempergalerie am Zwinger Dresden, die diesen gegen den Theaterplatz abschließt und dabei den Deutschen Pavillon mit dem Französischen Pavillon verbindet, haben wir einen eigenen Artikel gewidmet: Die SempergalerieDer Zwinger in Dresden (ohne Anstehen!) + Stadtrundfahrt-Ticket für 2 Tage mit dem Hop-On/Hop-Off-Bus
Erleben Sie den Dresdner Zwinger und eine 2-tägige Hop-On/Hop-Off-Bustour.
Entdecken Sie die wiedereröffnete Gemäldegalerie Alte Meister mit Werken wie Raffaels „Sixtinischer Madonna“ ohne Anstehen.
Bewundern Sie Dresdner Highlights vom Bus aus.
Entspannen Sie bei einer 90-minütigen Rundfahrt oder steigen Sie nach Belieben ein und aus.
Erfahren Sie bei dieser Stadtrundfahrt mehr über die reiche Stadtgeschichte Dresdens mit einem Audioguide in zahlreichen Sprachen.
Inbegriffen im Ticketpreis sind:
- 2-Tages-Ticket für eine Stadtrundfahrt mit den Dresdner Hop-On/Hop-Off-Bus
- Tagesticket für alle Museen des Zwingers
- Zugang zur Gemäldegalerie Alte Meister
- Geführter Rundgang durch die Dresdner Altstadt
- Geführter Rundgang mit dem Dresdner Nachtwächter
Treffpunkt: Bitte tauschen Sie unbedingt Ihren Voucher am Startpunkt der Hop-On/Hop-Off-Tour – Postplatz (Zwinger) – in die einzelnen Tickets um.
Die Busse fahren von Mai bis Dezember täglich zwischen 09:30 und 17:00 Uhr alle 15-30 Minuten. Sie können am Tag Ihrer Tour beliebig oft ein- und aussteigen.
Öffnungszeiten des Zwingers: täglich 10:00 bis 18:00 Uhr (an Montagen geschlossen!)
für den Zwinger in Dresden (ohne Anstehen!) + Stadtrundfahrt-Ticket für 2 Tage mit dem Hop-On/Hop-Off-Bus
Zwinger Dresden – Die Geschichte
Der Zwinger Dresden in seiner heutigen Gestalt hat eine 300jährige wechselvolle Geschichte: Zuerst wurde er als Orangerie genutzt, ab 1719 als höfischer Festplatz, ab 1728 als Aufbewahrungs- und Ausstellungsort für die kurfürstlich-königlichen Kunst- und Naturaliensammlungen. Heute beherbergt er Museen mit Weltruf und bietet eine viel bewunderte Kulisse für Sommerkonzerte.
Entstehung
1709 entstand der Zwinger zunächst nur als ein von Holzgebäuden umrahmter Festplatz für Turniere und andere höfische Spiele. Von 1710 bis 1728 ließ ihn August der Starke durch den Landesbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann in seiner jetzigen Gestalt in Sandstein errichten.
Anlaß für diesen Ausbau – insbesondere für die forcierte Bautätigkeit ab 1718 – war die ins Haus stehende Eheschließung von Augusts Sohn mit der Erzherzogin Maria Josepha von Österreich. Es sollte DIE europäische Hochzeit der damaligen Zeit werden, wofür natürlich auch entsprechend prächtige Baulichkeiten benötigt wurden.
Die zuerst entstandenen Pavillons und Galerien auf der Wallseite dienten dabei als Orangerie (Winterunterkunft für die wertvollen Orangenbäume der königlichen Gärten). 1732 wurden die Arbeiten eingestellt – der Zeitgeschmack hatte sich vom Barockstil Pöppelmanns abgewandt. Die von Pöppelmann geplante Erweiterung der Anlage bis ans Elbufer blieb unausgeführt. Bis zum Bau der Gemäldegalerie (Sempergalerie) in den 1850er Jahren schloß den Zwingerhof auf der Elbseite eine hohe Mauer ab.
Die Einstellung der Bauarbeiten kurz vor dem Tod Augusts des Starken hatte neben den Veränderungen im Zeitgeschmack zwei weitere Gründe: Zum einen waren die verfügbaren Mittel zu einem großen Teil erschöpft, und zum anderen liefen nun auch andere Bauprojekte dem Zwinger Dresden den Rang ab.
So entstanden in den folgenden Jahren die Schlösser Übigau und Pillnitz, und die bereits existierenden Bauten des Schlosses Moritzburg sowie das Japanische Palais wurden umgebaut.
Im 19. Jahrhundert wurden in den 1840er/1850er Jahren Teile des Zwingers restauriert, was rund 130 Jahre nach seiner Erbauung und diversen Schäden durch die Napoleonischen Kriege notwendig war. Zudem erfolgte wie bereits erwähnt in dieser Zeit die Errichtung der Sempergalerie als längst fälliger Abschluß des Zwingers zur Elbe bzw. zum Theaterplatz hin.
In den 1880er Jahren und in der Zeit um 1930 wurde der Zwinger erneut restauriert.
Die Bombardierung Dresdens ab dem 13. Februar 1945 führte auch zu Zerstörungen am Zwinger Dresden. Sämtliche Dächer waren ab- und die Gebäude selbst waren ausgebrannt. Glücklicherweise hatte man schon früh die bedeutenden Kunstwerke ausgelagert. Durch das Ausbrennen der Gebäude wurde der verbaute Sandstein auch dort stark beschädigt, wo er nicht durch direkte Bombentreffer zerstört bzw. wo ganze Gebäudeteile ins Ungleichgewicht gebracht wurden.
Man muß der nach Ende des Krieges herrschenden sowjetischen Militäradministration zugute halten, daß sie trotz aller Schwierigkeiten und der katastrophalen Lage im ausgebombten Dresden bereits im August 1945 Baumaterialien zu Sicherung des Zwingers bereitstellte. Endgültig zu dessen Wiederaufbau bekannten sie und die sächsische Landesverwaltung sich bereits einen Monat später mit der Bewilligung der ersten Gelder für nun beginnende, jahrelange Rekonstruktion.
1963 war der Zwinger Dresden äußerlich soweit wieder hergestellt, daß sein Zustand dem vor Kriegsausbruch entsprach. Die Arbeiten im Inneren hingegen dauern bis in unsere Zeit fort.
Auch nach der Jahrtausendwende wurde der Zwinger Dresden von einer Katastrophe heimgesucht. Beim Hochwasser der Elbe im August 2002 überflutete der Fluß neben vielen anderen wichtigen Gebäuden der Innenstadt eben auch den Zwinger Dresden. Danach offenbarten sich die zahlreichen Schäden, die die Flut an der historischen Bausubstanz und an den Gartenanlagen angerichtet hatte. Die Reparatur dieser Schäden stand für die Restauratoren in den folgenden Jahren im Mittelpunkt.
Alle Angaben ohne Gewähr. Zu-Gast-In-Dresden.de haftet nicht für die Richtigkeit der gemachten Angaben.