Am Jahrestag der Zerstörung der Alten Synagoge Dresdens, dem 9. November, wurde 2001, nach mehr als 60 Jahren, die Neue Synagoge eingeweiht – ein Sakralbau mit in sich nach Osten gedrehtem Kubus, der Gebetsrichtung nach Jerusalem. Die gewählte Würfelform orientiert sich an den ersten Tempeln der Israeliten und knüpft so an ursprüngliche Rituale und traditionelle Symbole an. Die Synagoge ist ein Ort der Andacht und des Gebets, immer wieder aber auch des Konzerts.
Veranstaltungen in der Neuen Synagoge Dresden 2022
– Auswahl –
HEROLD – NEUE JÜDISCHE KAMMERPHILHARMONIE – HURSHELL
Die Pflege des musikalischen Erbes vergessener oder verfemter jüdischer Komponisten ist für die Neue Jüdische Kammerphilharmonie ein wichtiges Anliegen. Einen Einblick in dieses besondere Repertoire erhält das Publikum auch beim vierten Festspielkonzert des Ensembles. So vertonte Ernest Bloch in seinem Zweiten Concerto grosso einen klangreichen Dialog zwischen Streichquartett und Orchester. Mit Weinberg steht ein Tonschöpfer auf dem Programm, dessen Werke nun ihre verdiente Renaissance erfahren. Neben seiner Zweiten Sinfonie erklingt das Concertino für Violoncello und Orchester. Diese Urfassung des Cellokonzertes op. 43 wurde erst 2016 wiederentdeckt und wird hier von Friederike Herold, einer hochtalentierten Jungstudentin an der Dresdner Musikhochschule, interpretiert.
Friederike Herold – Violoncello
Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden
Michael Hurshell – Dirigent
Sonntag,
29. Mai 2022,
17 Uhr
Im Rahmen der
Dresdner Musikfestspiele
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