Kunst und Geschichte, Technik und Wissenschaft, zeitgenössische Kunstwerke und solche aus vergangener Zeit – die zahlreichen Dresdner Museen warten nur darauf, von Ihnen entdeckt zu werden!
Dresden unterstreicht mit einem Angebot von mehr als 50 Museen und über 30 Galerien seinen Anspruch, eine international bedeutende Kulturstadt zu sein. Bei diesem großen und facettenreichen Angebot findet jeder etwas für seine Interessen.
Über 50 Museen in Dresden
Zu den bekannten Highlights in der Altstadt gehört auf jeden Fall die in der Sempergalerie des Dresdner Zwingers beheimatete Gemäldegalerie Alte Meister. Eines der berühmtesten Gemälde der Welt, die “Sixtinische Madonna” mit den beiden bekannten kleinen Engelsköpfen am unteren Bildrand, hat hier seine Heimat, ebenso wie viele andere bedeutende Bilder.
Nur wenige Meter zu Fuß über den Theaterplatz hinweg erreicht man das Dresdner Residenzschloss, in dem unter anderen die Sammlungen des Grünen Gewölbes mit ihren wertvollen Kunstschätzen untergebracht sind.
Ein paar Minuten Fußweg nach Osten bringen den Besucher in das Albertinum an der Brühlschen Terrasse, wo Sie in der Galerie Neue Meister Bilder aus der Zeit der Romantik bis zur Gegenwart genießen können. Nur den sprichwörtlichen Steinwurf entfernt am Pirnaischen Platz finden Sie im Landhaus die Städtische Galerie und zugleich das Dresdner Stadtmuseum, in dem Sie aufschlußreiche Einblicke in Dresdens über 800jährige Geschichte erhalten.
Staatliche, städtische und private Museen in Dresden
Die Stadt Dresden unterhält noch weitere Museen (die Gemäldegalerien Alte und Neue Meister gehören zusammen mit anderen Museen zu den Staatlichen Kunstsammlungen des Freistaates Sachsen), so zum Beispiel in dem ehemaligen Kamerawerk Pentacon die Technischen Sammlungen Dresden. Weltweit einzigartig mit seinem starken Schwerpunkt auf die Gesundheit und den Körper des Menschen ist das Deutsche Hygiene-Museum, das zugleich auch ein spezielles Kindermuseum zum selben Thema bietet und mit jährlich wechselnden Sonderausstellungen aufwarten kann.
Am Dresdner Neumarkt in der Nähe der Frauenkirche lockt das Verkehrsmuseum mit einem Blick in die Vergangenheit der Fortbewegung. Eher ernste Themen behandelt das am Rande der Albertstadt im Norden Dresdens situierte Militärhistorische Museum in der Trägerschaft der Bundeswehr. Doch auch private Museumsprojekte haben in Dresden ihren Platz; so zeigt bspw. der renommierte Künstler Yadegar Asisi im Panometer Dresden immer wieder neue begehbare 360-Grad-Panoramen zur Geschichte Dresden und auch zu anderen Themen.
Bemerkenswert: Der Eintritt zu einigen der Museen in Dresden ist vollkommen frei! Die Eintrittspreise der kleineren Museen sind äußerst moderat und selbst die etwas höheren Eintrittspreise bei den großen Museen relativieren sich schnell angesichts der Menge und der Qualität des Gebotenen.
Gemäldegalerie Alte Meister und Skulpturensammlung bis 1800
Die Gemäldegalerie Alte Meister zählt aufgrund der Menge und der Qualität der hier versammelten Bilder zu den wichtigsten Galerien in Dresden und zu den bedeutendsten Museen der Welt.
Die sächsischen Kurfürsten legten mit ihrem umfangreichen Sammeln von Kunstwerken den Grundstein für die heutige „Gemäldegalerie Alte Meister und Skulpturensammlung bis 1800“. Heute können Dresdens Gäste in der Sempergalerie im Zwinger berühmte Kunstschätze wie bspw. die Sixtinische Madonna oder Das Schokoladenmädchen bewundern.
Ergänzt werden die Gemälde durch eine Sammlung hochkarätiger Skulpturen aus der Antike und der Zeit bis 1800. Ein Teil dieser Skulpturen wurde den Gemälden gegenübergestellt, um so die künstlerischen Einflüsse auf die Bilder aufzuzeigen.
Nach siebenjähriger Teilschließung für eine umfassende Sanierung erstrahlt die Sempergalerie – das berühmte Museumsgebäude aus dem 19. Jahrhundert, das die „Gemäldegalerie Alte Meister und die Skulpturensammlung bis 1800″ beherbergt – seit Frühjahr 2020 wieder in neuem Glanz.
Albertinum – Galerie Neue Meister und Skulpturensammlung ab 1800
Das „Albertinum. Kunst von der Romantik bis zur Gegenwart“ zeigt die Kunst vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die jüngste Gegenwart (die Epochen zuvor werden in der im Semperbau nach aufwändiger Renovierung neu eröffneten Galerie Alte Meister gezeigt – siehe oben).
Damit wird ein weiter Bogen von der Romantik bis zur Gegenwart, von Caspar David Friedrich bis Gerhard Richter gespannt. Die außerordentliche Qualität des Bildbestandes machen das Albertinum zu einem der wichtigsten Museen seiner Art in Europa.
Die Sammlung umfasst neben Malerei und Skulptur (hier befindet sich der Teil der Skulpturensammlung ab etwa dem Jahr 1800 bis zur Gegenwart) auch Klanginstallationen und Videoarbeiten. Zwei Säle präsentieren dauerhaft Arbeiten von Gerhard Richter, dessen Archiv das Albertinum beherbergt. Im ersten Geschoss finden Sie die Räume für wechselnde Sonderausstellungen.
Altana Galerie – Ausstellungshaus der TU Dresden
Das Ausstellungshaus der Kustodie der Technischen Universität Dresden ist im Görges-Bau untergebracht und zugleich Sitz des Elektrotechnischen Instituts. Das 1905 erbaute Gebäude im Stil der Neorenaissance mit einen zweistöckigen Lichthof wurde von dem Architekten Karl Weißbach konzipiert. Das besondere Konzept der Altana Galerie ist es, eine Begegnung von Kunst, Technik und Wissenschaft an einer Exzellenz-Universität zu ermöglichen.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10–18 Uhr
Eintritt: frei
Adresse: Helmholtzstraße 9, 01069 Dresden
Botanischer Garten der TU Dresden
Der Botanische Garten der Technischen Universität Dresden gestattet einzigartige Einblicke in die Welt der lebenden Pflanzen und ist mit seiner wissenschaftlichen Pflanzensammlung seit 1893 vorwiegend geographisch gegliedert. Ein Freigelände drei Schaugewächshäuser zeigen etwa zehntausend Pflanzenarten aus fünf Kontinenten und verschiedensten Klimazonen.
Öffnungszeiten
Freiland | Schaugewächshäuser | |
---|---|---|
Januar und Dezember | 10:00 – 15:30 Uhr | 10:00 – 15:30 Uhr |
Februar und November | 10:00 – 16:00 Uhr | 10:00 – 16:00 Uhr |
März und Oktober | 10:00 -17:00 Uhr | 10:00 – 17:00 Uhr |
April bis September | 08:00 – 18:00 Uhr | 10:00 – 18:00 Uhr |
Adresse: Stübelallee 2, 01307 Dresden (am Rande des Großen Gartens, direkt neben der Gläsernen Manufaktur)
Anfahrt und Parken: Fahren Sie zunächst in Dresdner Stadtzentrum, wobei Sie sich an der Ausschilderung Richtung Großer Garten, Zoo und vor allem Gläserne Manufaktur orientieren können. Die Parkplatzsituation im Umfeld des Botanischen Gartens ist sehr schwierig (am ehesten finden Sie noch Parkplätze beim nahe gelegenen Hygiene-Museum), daher empfehlen wir eher die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Die Straßenbahnlinien 1, 2, 4, 10, 12 und 13 bringen Sie zur Haltestelle Straßburger Platz, die vom Botanischen Garten nur rund 300 m entfernt ist.
Eintrittspreise: Der Eintritt ist frei.
Buchmuseum der Sächsischen Landesbibliothek
Seit die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) kurz nach der Jahrtausendwende ihr neues Zuhause in einem groß dimensionierten Neubau am Zelleschen Weg im Universitätsviertel von Dresden bezog, besitzt auch das Buchmuseum eine neue Heimat. Ursprünglich 1935 eröffnet – damals noch im Japanischen Palais, später in einem Kasernengebäude in der Albertstadt -, stehen nun endlich moderne Ausstellungsräume zur Verfügung. So kann hier das bekannteste Exponat, die Dresdner Maya-Handschrift aus dem 13. Jahrhundert, ebenso gut in Szene gesetzt werden wie zahlreiche weitere Werke, die in wechselnden Ausstellungen gezeigt werden. Handschriften, frühe Drucke, Musikautographe, Karten – das Buchmuseum deckt ein breites Spektrum ab.
Öffnungszeiten: täglich 10–18 Uhr
Eintritt: frei
Adresse: Zellescher Weg 18, 01069 Dresden.
Anfahrt: Straßenbahnlinie 11 bis Station Zellescher Weg oder Linie 3 und Linie 8 bis Station Nürnberger Platz; Buslinie 61 bis Station SLUB oder Buslinie 66 bis TU Dresden; direkt an der SLUB steht für PKW-Fahrer ein gebührenpflichtiger Parkplatz zur Verfügung (sollte dieser einmal voll sein, besteht als Ausweichmöglichkeit noch die Tiefgarage unter dem „DrePunct“ – einer SLUB-Aussenstelle – im gegenüberliegenden Gebäude Zellescher Weg 17).
Carl-Maria-von-Weber-Museum
In dem idyllischen Ort Hosterwitz – nahe der Elbe und ganz in der Nähe von Schloss Pillnitz – entdeckte Carl Maria von Weber 1818 ein ruhig gelegenes Winzerhaus.
Es gefiel ihm so gut, daß er es in den Jahren 1818-19 und 1822-24 zum Sommerdomizil für sich und seine Familie machte. Hier erholte sich Weber, empfing andere Künstler und schrieb unter anderem seine berühmteste Oper „Der Freischütz“.
Heute präsentiert das Carl-Maria-von-Weber-Museum an dieser Stelle das Arbeitszimmer und das Wohnzimmer des Komponisten. Gezeigt werden zudem Bilder, Dokumente und Notenschriften.
Japanisches Palais mit Museum für Völkerkunde und Senckenberg naturhistorische Sammlungen Dresden
Das Japanische Palais ist eines der ältesten erhaltenen Museen in ganz Deutschland. Zugleich ist es eines der wichtigsten Gebäude und Sehenswürdigkeiten in Dresden, insbesondere auf der Neustädter Seite. In der Außengestaltung des Japanischen Palais wurden zahlreiche asiatische Elemente aufgenommen.
Heute sind in diesem imposanten Bauwerk aus der Barockzeit 2 Museen untergebracht: Zum einen finden Sie hier das Museum für Völkerkunde Dresden und zum anderen die Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden.
Deutsches Hygiene-Museum Dresden
Das Deutsche Hygiene-Museum Dresden ist weltweit einmalig und ist ganz auf das Themenfeld Mensch-Körper-Gesundheit fokussiert.
1912 gegründet, geht es auf den Unternehmer und Odol-Fabrikanten Karl August Lingner zurück, der der Bürgerschaft viel Gutes hinterließ, z.B. das Lingnerschloss). Seinen jetzigen Standort in dem charakteristischen Gebäude unweit des Großen Gartens in Dresden bezog es 1930.
Die Dauerausstellung „Abenteuer Mensch“ thematisiert in sieben Themenräumen auf 2500 Quadratmetern den Menschen, seinen Körper und seine Gesundheit.
Das „Kinder-Museum Unsere fünf Sinne“ im Hygiene-Museum Dresden informiert spielerisch über die menschlichen Sinne und ihre Leistungsfähigkeit. Modelle, Filme, Experimentierstationen und Spiele sorgen bei Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren für Spannung und Spaß.
Parallel zu diesen beiden dauerhaften Ausstellungen wird stets eine jährlich wechselnde Sonderausstellung gezeigt.
Historisches Grünes Gewölbe
Historisches Grünes Gewölbe – so sah die Vision einer Prunkschatzkammer des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs Augusts des Starken aus.
Dieses barocke Gesamtkunstwerk sollte seinen Reichtum und seine Macht präsentieren, und ist heute das wohl imposanteste Museum im Residenzschloss Dresden.
Ursprünglich 1723 bis 1730 realisiert, im Zweiten Weltkrieg zerstört und nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten 2006 wiedereröffnet, präsentiert sich Ihnen nun diese einzigartige Schatzkammer originalgetreu wiederhergestellt im neuen Glanz.
Bestaunen Sie 3000 Meisterwerke in großen Vitrinen und frei aufgestellt vor verzierten und verspiegelten Schauwänden. Gezeigt werden Julewier- und Goldschmiedearbeiten, Preziosen gefertigt aus Elfenbein und Bernstein und vieles andere mehr. Gemeinsam mit der aufwendigen Innenausstattung der Räume ergibt sich so ein Zusammenspiel von festlicher Architektur und kostbaren Kunstwerken.
Als Höhepunkt Ihres Besuches im Grünen Gewölbe erwartet Sie schließlich das Juwelenzimmer mit den einmaligen Juwelengarnituren Augusts des Starken und seines Sohnes.